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Was ist passives Einkommen?

September 2, 2019 - Lesezeit: 3 Minuten

Passives Einkommen

Passives Einkommen - das ist der Heilige Gral vieler Menschen, die auf der Suche nach Reichtum sind. Bei dieser Art des Einkommens sind die Arbeitsleistung extrem gering im Vergleich zum Ertrag und vor allem zeitlich entkoppelt von der Entlohnung.

Ein gutes Beispiel sind die Dividenden aus Aktienbesitz.

Einkommen passiv zu generieren ist zunächst eine Einstellungssache und es zu schaffen, die Dinge anders zu sehen als die Mehrheit der Menschen. Diejenigen, die es geschafft haben, 100 % ihres Einkommens passiv zu generieren, kommen meist aus einem Angestelltenverhältnis. Die Einschränkungen und die mangelnde Freiheit führten dazu, dass sie sich nach alternativen Möglichkeiten umgesehen haben, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

In meinem Bekanntenkreis habe ich mit vielen Freunden über diese Einkommensart gesprochen. Und viele können sich das gar nicht vorstellen und wollen es gar nicht. Für sie ist Leben im Rahmen eines Angestelltenverhältnisses vor allem Sicherheit. Sie fühlen sich wohl, mit ihren Arbeitskollegen Kaffee zu trinken, sich auszutauschen. Auch ist die Generierung von passivem Einkommen mit hoher Selbstverantwortung und einem aktiven Lebensstil verbunden. Es gibt keinen Vorgesetzten, der einen zu Arbeit drängt. Man muss sich schon selbst kümmern. Auch gibt es keinen Lehrberuf oder ein Studium “Passives Einkommen”. Vielmehr ist es ein Prinzip, welches auf unterschiedliche Art und Weise umgesetzt werden kann.

Das ist nicht für jeden das Richtige.

Meiner Meinung nach gibt es kein echtes passives Einkommen. Vielmehr geht es darum, den Hebel seines Arbeitseinsatzes so groß wie möglich zu gestalten. Um das zu veranschaulichen, möchte ich aktives und passives Einkommen gegenüberstellen.

Aktives Einkommen mit zeitlicher und räumlicher Gebundenheit

Der Arbeitnehmer A geht jeden Monat 160 Stunden in die Arbeit. Er wird auf Stundenbasis bezahlt und bekommt 10,- EUR pro Stunde. Hat also ein Monatseinkommen von 1600,-. Er ist örtlich und zeitlich gebunden.

Passives Einkommen ohne zeitliche und räumliche Gebundenheit

Das ist der freiberufliche Autor. Er schreibt ein Buch, an einem Ort seiner Wahl. Dann wird es veröffentlicht. Nach der Veröffentlichung kann er, je nach dem, wie erfolgreich sein Buch ist, von den Tantiemen leben. Ist das Buch ein Erfolg, kann er eventuell den Rest seines Lebens davon profitieren.

Das könnte man schon als passives Einkommen werten, obwohl der Autor dafür arbeiten muss.

Der Übergang vom aktiven zum passiven Einkommen ist fließend. Eine gute Idee ist es, weiterhin angestellt zu bleiben und nach und nach einen immer größer werdenden Teil seines Einkommens aus passiven Quellen zu beziehen. Dazu kann man einen Teil seines aktiv erworbenen Einkommens anlegen und Erträge zu erzielen. Weitere interessante Möglichkeiten sind das Schreiben eines E-Books, der Aufbau eines Youtube-Kanals oder das Entwickeln einer Software. Dies entkoppelt die Arbeitsleistung vom Zeitpunkt der Einnahmen und generiert auch Erträge unabhängig von der eigenen Anwesenheit.

Am Anfang ist das meist mit Mehrarbeit verbunden. Diese fällt dann in der Freizeit an. Das sollte man aber nicht mit einem Nebenjob verwechseln. Wer abends oder am Wochenende zusätzlich in einer Kneipe Nebeneinkünfte erzielt, generiert kein passives Einkommen.

Zusammenfassung

Möglichkeiten, passives Einkommen zu erzielen gibt es viele. Aber wie mit allem im Leben gibt es nichts umsonst und man muss sich zunächst anstrengen, um dann die Früchte seiner Arbeit zu genießen. Den Arbeitseinsatz zu minimieren bei gleichzeitiger Einkommensmaximierung ist das wichtigste Ziel.