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Viel Geld verdienen mit Anleihen

September 4, 2018 - Lesezeit: 3 Minuten

Es gibt eine Konstellation an den Finanzmärkten, da kann man mit Anleihen relativ schnell und sicher Geld verdienen. Leider kommt diese Möglichkeit nur ganz selten vor – das letzte mal nach Ausbruch der Finanzkrise. Ich selber habe mit der Strategie etwas Geld verdient. Leider war ich damals noch zu unerfahren auf dem Börsenparkett und dadurch auch ein wenig zu ängstlich, um noch mehr zu investieren. Aber! – jetzt bin ich vorbereitet und Sie auch, wenn Sie bis zum Ende lesen :-)

Anleihen kaufen, wenn der Zins ganz oben ist

Ich erinnere mich noch gut an die Tage im Jahr 2007 als die Finanzkrise losging. Die Börse ging täglich weiter in den Keller. Die Notenbank fing an Liquidität in den Markt zu pumpen, um den Kollaps zu verhindern. Da die Jahre vorher (bis ca. 2006) noch ordentlicher Boom war, war der Leitzins gerade noch auf einem Rekordhoch. Zu der Zeit habe ich bei der ING DIBA 3,2% aufs Tagesgeld bekommen. Langfristige Anleihen waren mit einem Kupon (Zins) von ungefähr 3,5-4% zu haben – sowohl von guten Firmen, als auch von soliden Staaten.

Als die Krise ausbrach, da war recht bald klar, dass der Boom zu Ende ist und dass bittere Zeiten anbrechen werden. Daher war es auch zu erwarten, dass die EZB den Leitzins irgendwann senken wird. Und dann nicht nur ein bisschen, sondern so richtig massiv. Genau dies war der Zeitpunkt, wo man unbedingt Anleihen kaufen musste. Und zwar langfristige Anleihen – das ist ganz wichtig – denn diese sichern dem Investor die hohen Zinsen noch über viele Jahre hinweg. Es durften nur keine Papiere von Banken sein, die waren alle kurz vor dem Kollaps.

Die EZB hat den Leitzins erst mit Verzögerungen angefangen zu senken. Genau diese war der richtige Zeitraum, um in Anleihen zu investieren.

Sinkende Leitzinsen treiben den Kurs von Anleihen hoch

Sinkende Leitzinsen lassen den Kurs einer Anleihe steigen. Warum das so ist, das erkläre kurz an einem Beispiel:

Aufs Tagesgeld bekomme man 3% Zinsen pro Jahr. Die Investoren in unserem Beispiel wollen immer genau 1% mehr Rendite haben als bei der Bank. Daher kaufen sie lang laufende Anleihen im Wert von je 1.000 Euro für einen jährlichen Zins von 4%.

Nun senkt die EZB den Leitzins und die Bank zahlt nur noch 0,5% aufs Tagesgeld. Daher sehen sich Investoren nach Möglichkeiten um, die ihnen eine Rendite von 1,5% garantiert. Jetzt kommen die vorhin genannten Anleihen mit dem Kupon von 4% ins Spiel. Da die Investoren jetzt auch die geringere Rendite akzeptieren, sind sie nun bereit für die Anleihe nicht mehr 1.000 Euro auszugeben, sondern einen Betrag, der weit über den 1.000 liegt. Diese Differenz ist der Kursgewinn, den Sie einstreichen können.

Wie viel das genau ist? Das ist je nach Zinssteigerung unterschiedlich. Ich will Sie hier aber nicht mit finanzmathematischen Formeln nerven. Die Auswirkungen einer Zinssenkung auf den Kurs einer Anleihe können Sie am besten in einem einfachen Dreisatz nachrechnen.

 

Wichtig ist sich zu merken:

  1. wenn der Leitzins ganz oben ist
  2. sich der Boom dem Ende nähert
  3. sich eine neue Krise abzeichnet
  4. dann sollte man langfristige Anleihen von soliden Firmen / Staaten kaufen

Haftungsausschluss

Obige Aussagen sind nicht als Finanzberatung oder Kaufempfehlung bzw. keinerlei sonstige Beratung oder Empfehlung für Wertpapiergeschäfte zu verstehen. Sie sind subjektive Erfahrungen des Autors uns spiegeln nur seine eigenen Meinung zum Thema.