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Mitarbeiter durch Geschenke motivieren

Dezember 17, 2018 - Lesezeit: 4 Minuten

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Warum sollte man seine Mitarbeiter motivieren?

Jeder Arbeitgeber sollte darauf zielen, die Motivation seiner Mitarbeiter zu optimieren. Ein motivierter Arbeitnehmer lebt für seine Aufgabe und wird Höchstleistungen vollbringen. Kein "Dienst nach Plan", sondern Feierabend erst, wenn die Aufgabe erledigt ist.

Ist der Mitarbeiter demotiviert, führt das zu negativen Folgen. Innere Kündigung, Dienst nach Plan und um 16:00 Uhr wird der Stift fallen gelassen. Der Mitarbeiter geht firmenintern den Weg des geringsten Widerstands, er engagiert sich kaum noch, muss von außen "angeschubst" werden. Die Leistung bleibt weit hinter dem Potential zurück. Im Idealfall kündigt der Mitarbeiter irgendwann und gibt den Platz frei für einen motivierten Nachfolger. Die in ihn investierten Ausgaben (Einarbeitungszeit und gegebenenfalls Weiterbildungskosten) sind alelrdings verloren. Im ungünstigsten Fall ist der Mitarbeiter eine permanente Kostenstelle, die gerade soviel macht, um nicht gekündigt zu werden. Aber eine Bereicherung für das Unternehmen ist sie auch nicht mehr.

Oft sind es Kleinigkeiten, die zwischen einem motivierten und demotivierten Mitarbeiter entscheiden.

Wie wir sehen, ist es wichtig, seine Mitarbeiter durch Motivation bei der Stange zu halten.

Welche Arten der Motivation gibt es und wie kann das Unternehmen diese anwenden?

Welche Formen der Motivation gibt es?

In der Psychologie unterscheidet man zwei Formen der Motivation, die intrinsische und extrinsische.

Intrinsische Motivation

Um intrinsische Motivation handelt es sich, wenn eine Person Handlungen ausführt um ihrer selbst willen. Sie ist also von innen heraus motiviert. Eine Person würde also die Handlung auch dann ausführen, wenn es keinen äußeren Anreiz (Belohnung) gäbe.

Oft ist das der Fall, wenn jemand sein Hobby zum Beruf macht. Auch viele Künstler (Maler, Musiker, etc.) sind intrinsisch motiviert. Sie erzeugen Kunst aus einem inneren Drang heraus. Die Belohnung von Außen (Anerkennung, Bezahlung) ist dabei zweitrangig bis irrelevant.

Extrinsische Motivation

Bei der extrinsischen Motivation handelt die Person aufgrund äußerer Einflussfaktoren. Die können gegensätzlich ausgeprägt sein:

  • Bestrafung bei Nicht-Erfüllung der Aufgabe
  • Belohnung bei Erfüllung der Aufgabe

Ein typisches Beispiel ist der variable Gehaltsanteil bei Vertriebsmitarbeitern, welcher an den Umsatz gekoppelt ist. Typische Gesetzesstrafen sind Beispiele für Bestrafungen bei Nichtbefolgung. "Zahle deine Steuern oder du wirst mit Freiheitsentzug bestraft!"

Welcher Motivationstyp ist für Mitarbeiter am besten?

Meiner Erfahrung nach ist eine Kombination aus beiden Motivationstypen ideal. Jede Art der Motivationbeeinflussung ist eine Investition und kostet das Unternehmen Geld. Und der Nutzen nimmt ab, wenn man immer mehr Geld opfert (Grenznutzen). Ein Beispiel ist der Firmenwagen. Der erste Firmenwagen, lassen wir es ein Mittelklasseauto sein, motiviert den Mitarbeiter. Ein Oberklassesportwagen auch noch. Aber der Supersportwagen nicht mehr so sehr (in Relation zu seinen Kosten) wie der Mittelklassewagen.

Besser ist es darum, jeden Aspekt zu bedienen und nicht zuviel Aufwand in eine Maßnahme zu stecken.

Ein Beispiel, wie man diesen Gedanken umsetzen könnte:

Intrinsische Motivation:

  • Dem Mitarbeiter klar machen, welche positive Auswirkung seine Arbeit auf das Unternehmen oder sogar die Gesellschaft hat (Entwicklung neuer Technologien zum Wohle der Menschheit).
  • Herausfinden, welches die Vorlieben des Mitarbeiters sind (Kundenkontakt versus Büroarbeit zum Beispiel) und ihn entsprechend so einzusetzen, dass seine Freude an der Tätigkeit maximiert wird.
  • Mitarbeiterbindung erhöhen, d.h. der Mitarbeiter soll sich wohl fühlen in der Arbeit und gerne mit seinen Kollegen zusammen sein. Im Idealfall lieber im Büro als zuhause sein. Möglichkeiten sind "Wohlfühloasen", Tisch-Kicker, Sportraum, Caféteria.

Extrinsische Motivation:

  • Gehalt und Aufgabe des Mitarbeiters koppeln durch das Setzen von Zielen oder Umsatzvorgaben. Das sollte sorgfältig abgewogen werden, damit es nicht in Demotivation umschlägt ("Ich schaffe diese hohen Umsatzziele sowieso nicht!").
  • Firmenwagen oder andere sachliche Anreize. Diese können als Prestige oder monetäre Zuwendungen gesehen werden.
  • Innerbetriebliches Ansehen. Das ist möglich durch Verleihung von Titeln wie "Mitarbeiter des Monats" oder "Umsatzkönig". Dies spricht den Wettbewerbsdrang im Menschen an. Der Titel alleine reicht nicht aus, er muss auch für andere sichtbar sein, was leer ausgegangene Mitarbeiter wiederum anspornt, den nächsten Titel für sich gewinnen zu wollen. Dazu kann das Unternehmen Glastrophäen kaufen, welche individuell (Name des Gewinners) gestaltet werden können. Ein Online-Anbieter ist beispielsweise "Pokale Meier", welcher individuelle Glaspokale anbietet. Der Mitarbeiter stellt diese dann bei sich am Schreibtisch auf oder es wird eine Vitrine bereitgestellt, in welcher das Unternehmen alle Glastrophäen ausstellt.

Zusammenfassung

Motivation ist ein wichtiger Bestandteil der Gewinnmaximierung eines Unternehmens. Eine gut ausgewählter Mix intrinsischer und extrinsischer Maßnahmen führt zum Erfolg und ist besser als die Konzentration auf nur eine Maßnahme.