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Kostenlose VPN Anbieter – gibt es da wirklich sinnvolle?

September 16, 2020 - Lesezeit: 3 Minuten

In Zeiten von Corona hat das Thema Homeoffice an Bedeutung gewonnen. Gleichzeitig auch das Thema Datensicherheit. Denn das eine kommt mit dem anderen. Wer zu Hause sicher arbeiten will, der muss Vorkehrungen treffen, um eine sichere Internetverbindung zu haben. Seit dieser Zeit ist das Interesse an VPN massiv gestiegen. Vielen Menschen ist klar geworden, dass sie immer wieder unnötige Risiken eingehen. Zum Beispiel wenn…

… es um dasThema WLAN Ferienhaus geht, oder um Restaurants, Hotels, öffentliche Gebäude und ähnliche. Dort werden heute überwiegend kostenlose Netzwerke angeboten. User würden diese gerne verwenden, um ihr Datenvolumen zu schonen. Allerdings ist ein sicheres Surfen dort nur mit VPN-Lösungen möglich. Aus diesem Grund haben wir einige der aktuellen Markt-Akteure unter die Lupe genommen.

Grundsätzlich können User erst einmal aufatmen. Einen ersten Schutz bieten die SSL-Zertifikate der Webseiten, die mit dem Browser aufgerufen werden. Firmen invetieren sehr viel Geld in gute HTTPS-Verschlüsselung. Es gibt für private Webseiten Let´s Encrypt, welches kostenlos ist. Aber große Unternehmen greifen da lieber zu Sectigo oder andere hochwertige SSL-Anbieter. Denn dort ist die Technik dahinter noch etwas aufgefeilter. Das heißt: HTTPS ist schon ein erster Schritte. Dennoch ist es sinnvoll sich um ein VPN zu kümmern. Denn in einem ungesicherten WLAN ist es möglich, dass sich Hacker noch zwischen Gerät und Router einhacken und dann greifen sie die Daten ab, bevor irgendwelche Verschlüsselungen ihre Wirkung entfalten.

Windscribe
Windscribe ist ein Anbieter aus Kanada. Er stellt einen kostenlosen und einen kostenpflichtigen VPN-Service zur Verfügung. Bei der gebührenfreien Variante erhalten registrierte Nutzer ein Datenpaket von 10 GB für alle ihre synchronisierten Geräte. Wer ohne seine Mailadresse dabei ist, bekommt immerhin 2 GB. Hinsichtlich der Performance hat sich Windscribe für einen kostenlosen Anbieter gut geschlagen. Zudem hat man die Auswahl zwischen mehreren Server-Standorten.

Hotspot-Shield
Aus den USA kommt Hotspot Shield. Hier bekommen User täglich 500 MB zugewiesen. Im Monat kommen so ungefähr 15 GB zusammen. Mobilgeräte bekommen immer ein Zeitfenster von 30 Minuten pro Tag. Was die Performance angeht, diese gilt als durchaus ansprechend. Ein wichtiges Manko ist, dass nur ein Serverstandort verwendet werden kann, die USA. Somit könnte es sein, dass Sie auf manchen Seiten ausgeschlossen werden, aufgrund regionaler Sperren.

Proton VPN
Bei Proton wird nicht gegeizt mit der Kapazität. Ein Datenlimit gibt es nicht, auch nicht in der kostenlosen Ausgabe. Allerdings können Sie nur ein Gerät gleichzeitig an den VPN-Server hängen. Als Standorte stehen Holland, Japan und die USA zur Verfügung. Das sollte reichen, um einige der regionalen Beschränkungen auszuhebeln. Zudem sind Streaming Anbieter wie Netflix für die Free-Version gesperrt oder zu langsam, um wirklich Spaß daran zu haben.

Tunnel Bear
Der Tunnelbär ist ein kleiner Geizhals. Dort erhalten User 500 MB kostenlos. Mit diesem Dienstleister kann man zumindest seine Mails sicher checken und seine Bankgeschäfte oder Einkäufe erledigen. Für die Nutzung ist eine Registrierung zumindest per Mailadresse notwendig. Das alles ist natürlich ein wenig dürftig. Für den Austausch wichtiger Daten ist es jedoch ausreichend.

Unser Fazit
Ja, im Web besteht tatsächlich die Möglichkeit per VPN kostenlos sicher zu surfen. Allerdings sind die Möglichkeiten sehr limitiert und am besten für diejenigen geeignet, die nur wenig Datenvolumen benötigen für ihre Zwecke.