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Wie Effizienz dazu führt, dass wir wohlhabender werden

Juni 18, 2019 - Lesezeit: 3 Minuten

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In letzter Zeit hört man immer öfter von der Furcht, dass wir durch die Automatisierung und dem Einsatz von Robotern ärmer werden. Die Argumentation geht etwa so:

Arbeiten, die heute von Menschen ausgeführt, werden in Zukunft mit weniger Menschen auskommen oder komplett ohne menschliche Arbeitskräfte auskommen. Dadurch soll es zu massiven Verwerfungen durch die hohe Arbeitslosigkeit kommen. Diese werden zu Verarmung und sozialen Unruhen führen.

In meinen Augen wird hier viel Panikmache betrieben. Denn wenn man sich die Geschichte der Produktion ansieht, dann ist es immer wieder zu solchen Änderungen gekommen, ja, sie sind Teil des Wirtschaftslebens und sogar zu begrüßen.

Im Zuge der technischen Revolution ist es immer so gewesen, dass bestehende Lösungen durch bessere Lösungen ersetzt wurden. Sei es, dass die Produkte besser wurden, oder kostengünstiger hergestellt werden konnten. Denn bei diesen Entwicklungen wird oft die Nachfrageseite außer acht gelassen.

Wenn ein Produkt günstiger hergestellt werden kann, dann wird die Ersparnis beim Konsumenten ankommen. Hier besteht ja die Befürchtung, dass die Kostenerstparnis beim Unternehmer verbleiben und der aus seinen Geldsäcken sitzt. Das ist aber auch nicht der Fall. Entweder wird dieses Geld in andere Unternehme investiert, was wiederum dort zu besseren Produkten führt oder durch den Konkurrenzdruck müssen am Ende alle Unternehmer Teile ihrer Ersparnis aufgeben, weil es die Konkurrenten auch machen, um ihren Absatz anzukurbeln.

Viele Beispiele aus der Geschichte zeigen das.

Berufe, wie Kerzendreher oder Kutscher sind aus dem öffentlichen Leben verschwunden. Wenn überhaupt, dann werden diese Tätigkeiten als Hobby oder zu besonderen Anlässen betrieben. Hier vermissen ich die Horden an Arbeitslosen, die nach einer Beschäftigung suchen. Der Grund ist, dass diese Tätigkeiten durch effizientere Lösungen ersetzt wurden. Eine Glühbirne / LED-Lampe ist deutlich haltbarer, leistungsfähiger und man braucht weniger Personeneinsatz, um solch ein Produkt herzustellen. Ebenso kann man sein Kfz selbst steuern und benötigt keinen Kutscher. Ein weiteres Beispiel ist die Eisenbahn. Bei Dampfloks benötigte man einen Lokführer und Heizer. Der Heizer wurde mit dem Ende der Dampflokära obsolet. Die freigewordenen wurden andwerweitig beschäftigt und es wurden keinen neuen mehr ausgebildet.

Alte Jobs fallen weg, aber neue kommen hinzu. Schon deswegen sehe ich keinen Grund zur Besorgnis durch die Technisierung der Produktionswelt. Es wird in 20 Jahren Jobs geben, die wir heute gar nicht beschreiben könnten, weil die Voraussetzunge fehlen. Begeben wir uns einmal 40 Jahre zurück. Es ist 1980. Wer hätte da ahnen können, dass man einmal davon leben kann, dass einem Leute beim Computerspielen online zuschauen? Sogar vor 10 Jahren war das noch ein schräger Gedanke. Heute werden zig Millionen umgesetzt.

Mitterlweile gibt es Unternehmen, die durch Beratung bezüglich Effizienzsteigerung in der Produktion Geld verdienen. Auch dieser Wirtschaftszweig war vor Jahrhunderten kuam vorhanden, heute sind dort Millionen von Arbeitnehmern beschäftigt.

Ich jedenfalls sehe positiv in die Zukunft und freue mich auf eine Zeit, in der der Mensch seine Arbeitskraft nicht mehr mit stupiden Tätigkeiten ausfüllt.