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Den meisten sollte ein Versicherungsvertreter bekannt sein. Dieser arbeitet, als selbständiger Unternehmer oder Angestellter für eine bestimmte Versicherungsgesellschaft. Er berät den Versicherungsnehmer, aber in der Regel will er vorrangig die Produkte seines Arbeitgebers verkaufen. Das bedeutet nicht, dass er schlechte Arbeit leistet, aber er ist auf wenige Produkte eingeschränkt, welche er anbietet.
Ein Versicherungsmakler ist ein von Versicherungen unabhängiger Anbieter. Er hat seinen Fokus stärker auf dem Vorteil des Kunden.
Der Versicherungsmakler arbeitet nicht für eine bestimmte Versicherungsgesellschaft. Er ist somit unabhängig von Weisungen eines Arbeitgebers. Sein Fokus ist kundenorientiert. Oft wird sein Erfolg darin gemessen, ob er das beste Preis-Leistungsverhältnis eines Produkts für einen Kunden herausfindet.
Gerade wenn der Versicherte bei mehrere Versicherungsgesellschaften Kunde ist (das ist bei mir der Fall, ich bin momentan bei 6 Versicherungsgesellschaften, da jede ihre in verschiedenen Bereichen ihre Stärken und Schwächen hat), hat der Versicherungsmakler gegenüber dem Versicherungsvertreter den Vorteil, Versorgungslücken besser zu erkennen. Er hat den Überblick über alle Versicherungen und kann durch das Gesamtbild abwägen, ob man über- oder unterversorgt ist.
Der Versicherungsmakler kann das beste Produkt über mehrere Anbeiter hinweg anbieten.
Ein Beispiel:
Versicherungsnehmer A ist Fallschirmspringer. In der Unfallversicherung des Versicherers B ist Fallschirmspringen nur mit hohen Zusatzbeiträgen möglich. Der Versicherer B hat kaum Erfahrung mit dieser Risikogruppe. Versicherer C bietet auch Unfallversicherungen speziell für Fallschirmspringer an. Diese Versicherungsgesellschaft hat aber große Erfahrung im Bereich der Risikosportarten. Dadurch kann sie knapper kalkulieren und bei gleicher Leistung geringere Beiträge fordern.
Versicherungsmakler organisieren sich in großen Kanzleien, die wie mit vielen Niederlassungen deutschlandweit agieren. Manche Kanzleien sind aber auch regional tätig, wie zum Beispiel Versicherungsmakler in Berlin.
Wichtig ist nicht immer die Größe einer Kanzlei, sondern das Vertrauen, welches man dem konkreten Ansprechpartner entgegenbringt. Gerade weil man viele Informationen über sich preisgibt, wie zum Beispiel das Einkommen, sehe ich kleinere Kanzleien im Vorteil. Den persönlichen Kontakt empfinde ich als angenehmer, die Fluktuationsrate der Mitarbeiter scheint auch geringer zu sein, wodurch ständig wechselnde Ansprechpartner die absolute Ausnahme sind.
Die Inanspruchnahme von Dienstleistungen eines Versicherungsmaklers ist im Rahmen der Versicherungsoptimierung sinnvoll. Auch als Privatmann kann man ein gutes Versicherungsportfolio aufbauen, muss sich aber tief in die Materie einarbeiten. Dies kostet Zeit, die man sinnvoller nutzen sollte. Außerdem wird man so immer noch nicht an die Leistung eines Versicherungsmaklers herankommen, welcher sich den ganzen Tag mit Versicherungen beschäftigt und damit deutlich fachkundiger ist.
Ich habe selbst erst vor kurzem die Dienste eines Versicherungsmaklers in Anspruch genommen. Und obwohl ich mich als gut informierten Laien in Versicherungsdingen sehe, konnte ich innerhalb kürzester Zeit den einen oder anderen Euro sparen und zwei Versorgungslücken schließen.