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Diversifikation in der Wirtschaft zur Risikominimierung

Januar 2, 2019 - Lesezeit: 2 Minuten

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Was ist Diversifikation?

Bei einer Diversifikation geht es darum, durch die Ausweitung von Wahlmöglichkeiten das Risiko zu minimieren. Vor allem in der Wirtschaft ist es eine beliebte Strategie, die in vielen Bereichen verwendet wird.

Unternehmen können zum Beispiel ihr Produktportfolio erweitern. Bietet ein Unternehmen nur ein oder wenige Produkte an, ist das Risiko groß. Sollte die Nachfrage nach dem Produkt unerwartet sinken oder sich Probleme bei der Produktion ergeben, dann bricht mit einem Mal der Großteil des Umsatzes weg. Bei mehreren Produkten wird das Risiko minimiert.

Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten neben der Produktdiversifikation. Zum Beispiel kann das Unternehmen neue Märkte erschließen. Regionale Wirtschaftskrisen werden somit abgeschwächt.

Man darf allerdings nicht verschweigen, dass Diversifikation auch ihren Preis hat. Die Organisationskosten steigen. Wer in 100 Ländern seine Waren anbietet, muss ein großes Vertriebsnetz aufbauen oder diese Dienstleistung an regionale Anbieter outsourcen. Dies kostet mehr Geld im Vergleich zum rein nationalen Angebot eines Produkts.

Auch kann es passieren, dass sich ein Unternehmen in zu sehr verzettelt, indem es zu sehr diversifiziert und dadurch die organisatorischen Kosten stark ansteigen. Sollte das Unternehme dabei in Produkte/Märkte/Branchen einsteigen, die unrentabel sind, kann das ganze nach hinten losgehen und das Unternehmen in den Konkurs zwingen.

Diversifikation sollte jedes Unternehmen betreiben, um das Risiko zu senken. Es sollte aber nicht übertrieben werden.

Diversifikation in der Geldanlage

Auch in der Geldanlage ist Diversifikation sinnvoll. Wer zum Beispiel sein gesamtes Vermögen auf eine Aktie setzt, hat im Falle des Konkurses des Unternehmens sein gesamtes eingesetztes Vermögen verloren.

Sinnvoll ist es über mehrere Anlagetypen und darin über verschiedene Märkte zu streuen. Eine Idee könnte sein, einen Teil seines Vermögens in Immobilien, einen in langfristige Staatsanleihen und einen Teil in Aktien anzulegen. Die dadurch erreichte Diversifikation mindert das Verlustrisiko schon deutlich. Zusätzlich sollte auch in den einzelnen Anlagetypen diversifiziert werden. Das kann erreicht werden durch Aktien aus unterschiedlichen Branchen, die auf unterschiedlichen regionalen Märkten unterwegs sind. Auch Staatsanleihen verschiedener Staaten sollten ausgewählt werden.

Wichtig ist es dabei, keine Anlagen zu wählen, die korrelieren. Wer große deutsche Autobauer in seinem Portfolio hat, wird ein Problem bekommen, wenn diese in eine Krise fällt. Auch KfZ-Zulieferer werden dann in diese Krise mitgezogen, wenn die Autobauer Verluste machen. Darum sollten die Anlagen möglichst unabhängig sein.

Zusammenfassung

Wie man sieht, ist Geldanlage eine Wissenschaft für sich. Wer sich selbst den Aufwand sparen möchte, sich in die Materie einzulesen, kann einen Vermögensberater konsultieren. Eine Anlageberatung in Basel wäre da eine mögliche Anlaufstelle.